Herr Kallani Bag züchtet bereits seit ganzen 15 Jahren Riesengarnelen in der Region Debhata. Ihm gehören 0,86 Hektar, und schon seine Eltern haben dort gezüchtet. Als zweite Generation resümiert er: „Ich habe die Garnelenzucht von meinem Vater gelernt. Sie ist mit unserer Familie und unserem Lebensunterhalt eng verwoben“. Er ist stolz darauf, die Arbeit seines Vaters weiterzuführen, und die Haupttätigkeiten in der Zucht (Aufzucht und Ernte) sind das, was ihm am meisten Spaß macht. Allerdings sind bestimmte Parameter von den Wetterbedingungen abhängig, und genau das ist es, was ihm an der Garnelenzucht missfällt. Die sich ständig ändernden Klima- und Witterungsbedingungen, die in dieser speziellen Region noch stärker ausgeprägt sind, machen seinen Beruf besonders herausfordernd.
„Während des Erntezyklus wache ich früh morgens auf, zwischen 04.00 und 05.00 Uhr. Ich gehe zur Farm und ernte zunächst, danach kontaktiere ich den Sammler, der das Produkt zur Sammelstelle bringt. Gleich danach gehe ich nach Hause und esse gegen 13.30 Uhr zu Mittag und ruhe mich etwas aus. Am späten Nachmittag bin ich hauptsächlich mit der Kontrolle und Überwachung des Betriebs beschäftigt und beende meinen Arbeitstag normalerweise gegen 18.00 Uhr.“
Was hat sich aus seiner Sicht im Laufe der Jahre verändert?
Laut Herrn Kallani Bag gab es viele Veränderungen seit seinen Anfängen bis zum heutigen Tag. Er erläutert Folgendes: „Die Wetterbedingungen sind weniger beständig, so dass es schwieriger ist, vorauszusagen, wie viel Ertrag die Saison bringen wird. Heutzutage gibt es eine Brutanlage für Nachzuchten, die es früher nicht gab. Was den Markt betrifft, so ist die Nachfrage nach Garnelen gestiegen.“
Auf die Frage, welche Erfahrungen er mit dem Förderprogramm gemacht hat, war die erste Antwort von Herrn Kallani Bag „gut“. Ferner bekräftigte er seine Aussage durch die Erklärung: „Ich habe gelernt, dass die Teichtiefe 4 Fuß sein sollte und die Wasser- und Bodenqualität überwacht werden sollte. Der Clusterleiter unterstützt mich dabei“. Die PL-Bestandsmethode ist ebenfalls etwas, das er im Rahmen des Programms gelernt hat. „Indem ich mich an die guten Aquakulturpraktiken halte, die ich in diesem Programm und bei Luna Shrimp Farms gelernt habe, achte ich auf die ökologische Nachhaltigkeit. Außerdem setze ich keine Chemikalien ein und gehe sorgsam mit Abfällen um“. Wo sieht er Verbesserungspotenzial in Bezug auf das Programm? Herr Kallani Bag erwidert: „Wirtschaftliche und technische Unterstützung bei der Teichvorbereitung und Teichwirtschaft.“
„In der Tat kontrolliere ich regelmäßig die Teichumgebung und überprüfe die Wasserqualität, wobei mir der Clusterleiter hilft, und ich überprüfe stets die Farbe und das Gewicht der Garnelen.“
Sofern die Wetterbedingungen günstig sind, rechnet er damit, dass die kommenden fünf Jahre recht beständig sein werden. Ob seine Kinder die Zucht weiterführen werden? „Ich bringe es ihnen nicht wirklich bei. Ich überlasse es meinen Kindern, ob sie den Betrieb in Zukunft weiterführen möchten. Sie können frei entscheiden, welchen Beruf sie in Zukunft ausüben wollen.“
Herr Kallani Bag schließt das Interview mit der Bemerkung ab, dass die Saison trotz der zeitweise unbeständigen Wetterbedingungen bisher gut verlaufen ist.
Interview vom: 01. Juli 2024
Geführt von: Herrn Sultan Salahuddin